Rhetorik und Auftreten bei Vorträgen
Allgemeines
Viele Studierende fühlen sich unsicher und sind aufgeregt, wenn Sie vor einem Publikum eine Präsentation halten müssen. Das ist völlig normal. Folgende Tipps sollen Ihnen dabei helfen, Ihren Vortrag erfolgreich und überzeugend zu halten. Zu Beginn Ihrer Präsentation begrüßen Sie Ihr Publikum, stellen sich und Ihr Thema vor und erläutern die Zielsetzung Ihres Vortrags. Am Ende der Präsentation bedanken Sie sich für die Aufmerksamkeit und können Ihr Publikum anregen Fragen zu stellen. Bedenken Sie bei Ihrer Rhetorik, dass Sie
- ausdrucksstark sprechen (aktiv statt passiv, Verben, Pausen, Metaphern, rhetorische Fragen, Wir-Form, melodisch, etc.)
- sicher sprechen (keine Äh’s, Verlegenheitsfloskeln, etc.)
- verständlich sprechen (Lautstärke, deutlich, kurze Sätze, etc.)
Falls Sie einen Dialekt haben, sprechen Sie so, dass das Publikum Sie versteht. Das Wichtigste ist, üben Sie Ihren Vortrag. Sie können ihn auch vor anderen Personen präsentieren oder mit einer Kamera aufnehmen. Hierbei bekommen Sie ein direktes Feedback.Ihre Kleidung sollte angemessen sein. Im Zweifel eher konservativ als zu modern. Günstige Kleidung sind helle Blusen oder Hemden. Spielen Sie nicht mit einem Stift oder sonstigen Gegenständen herum. Stehen Sie in offener Körperhaltung vor dem Publikum, d. h. aufrecht, mit beiden Beinen fest auf dem Boden, Arme nicht verschränkt und Hände geöffnet.Halten Sie Blickkontakt mit Ihrem Publikum. Beachten Sie hierbei, dass Sie möglichst das gesamte Publikum anschauen und nicht bei einer Person hängen bleiben. Beim Zeigen auf die Folien stehen Sie seitlich zu Ihren Zuhörer*innen und drehen Ihnen auf keinen Fall den Rücken zu. Ihre Gestik und Mimik sollen das Gesagte unterstützen, aber nicht übertrieben eingesetzt werden. Zu wenig Gestik und Mimik wiederum kann Sie auch steif und grau wirken lassen.Überzeugend können Sie nur dann auftreten, wenn Sie in Ihrem Thema sicher, sowie gut vorbereitet auf den Vortrag und die anschließende Diskussion sind. Häufige Fehler bei wissenschaftlichen Vorträgen:
- Zeit überzogen oder nicht genutzt
- Folien nicht durchnummeriert
- Fehlen von statistischen Maßen in Grafiken oder Tabellen
- Offensichtliches Kopieren aus der schriftlichen Arbeit (Layout anders, zu lange Titel bei Abbildungen, etc.)
- Kein Einsatz eines Zeigestocks oder Pointers
- Zuhörer ignorieren