Darstellung der Methode

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Zentrale Fragen

Aus der Beantwortung der folgenden zentralen Fragen ergeben sich in Teilen bereits Hinweise auf die Auswahl von Erhebungsmethoden bzw. auf die Operationalisierung der relevanten Variablen – dies allerdings weniger aus wissenschaftslogischer wie denn aus umsetzungspraktischer Sicht. Aus wissenschaftlicher Sicht mag es beispielsweise angeraten sein, eine Erhebung mittels Interviews bei Geschäftsführern durchzuführen. Dies bedeutet, dass solche Geschäftsführer identifizierbar sind und grundsätzlich bereit sind, sich 45 bis 60 Minuten Zeit für ein Interview zu nehmen. In der konkreten Forschungssituation wird man womöglich mit der „2. Garde“ vorlieb nehmen müssen – und hier oft auch nur Fragebögen einsetzen können. Möglicherweise bedeutet dies auch, die Zielsetzung der Studie modifizieren zu müssen.

  • Grundgesamtheit und Stichprobe: Wer soll befragt werden? Wie soll die Stichprobe gezogen werden? Wie groß soll die Stichprobe sein?
  • Variablen von Interesse: Welche Merkmale sollen bei dieser Stichprobe erhoben werden?
  • Messung und Festlegung des Skalenniveaus: Wie werden Merkmale erhoben?
  • Operationalisierung: Können/dürfen Sie auf standardisierte Methoden bzw.Messinstrumente zurückgreifen?
  • Zeitfenster: Wie viel Zeit wird Ihnen durch die einzelnen „Untersuchungsobjekte“ zur Verfügung gestellt?
  • Anzahl der Messungen: Wie oft sollten Sie/dürfen Sie messen? Kontrollgruppe: Können Sie eine Kontrollgruppe mit in die Studie einbeziehen?
  • Wissenschaftliche Gütekriterien: Welche Konsequenzen haben die Einschränkungen aufgrund der Beantwortung obiger Fragen in Bezug auf Objektivität, Reliabilität und Validität?

Ziel einer wissenschaftlichen Studie muss es sein, Rückschlüsse von den Untersuchungsergebnissen der Stichprobe auf die Grundgesamtheit zu ziehen. Dafür werden jedoch an die Art und Größe der Stichprobe bestimme Anforderungen gestellt, damit die Stichprobe repräsentativ ist für die Grundgesamtheit: Die Art der Stichprobe sollte also ein Miniatur-Abbild der Grundgesamtheit sein. Um eine repräsentative Stichprobengröße zu erhalten, geht es nicht um die absolute Zahl von Untersuchungselementen, sondern um das zahlenmäßige Verhältnis von Grundgesamtheit und Stichprobe. Wichtig für den Aspekt der Repräsentativität ist zudem, dass es sich um eine zufällige Stichprobe handelt.