Mündliche Befragung: Interviews
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Die wichtigsten Aspekte
Bei Interviews werden Personen(-gruppen) durch forschende mündlich befragt.
- Interviews können anhand des Kriteriums der Strukturiertheit unterschieden werden: standardisiert, halbstandardisiert, nicht standardisiert – mit oder ohne Leitfaden.
- Ziel eines methodisch gut geführten Interviews muss es sein, Strategien,Techniken und taktische Vorgehensweisen anzuwenden, um Kommunikationsbarrieren abzubauen und die Befragten zu einer befriedigenden Antwortzu motivieren.
- Hierzu sind Interviewtraining und vorherige Analyse der Situationsbedingungen angeraten. Zu planen sind Ziel des Interviews, die Zuordnung Interviewer*in-Befragte*r, Ort und Zeitpunkt des Interviews und die einleitende Situationsdefinition durch den*die Interviewende*n.
- Zur Auswahl der Interviewpartner*innen sollten folgende Fragen leitend sein:
- Welche Personen verfügen über die benötigten Informationen?
- Welche Personen sind am ehesten bereit, die Fragen zu beantworten?
- Welcher Personenkreis kommt aus Kosten- und Effizienzgründen in Frage?
- Die Methode ist für ein sehr breites Spektrum an Fragestellungen geeignet.
- Interviews werden häufig in der Exploration eines Untersuchungsfeldes angewandt, sie haben eher hypothesengenerierende als -prüfende methodische Eigenschaften.
- Mit Interviews werden eher qualitative, mit hermeneutischen, inhaltsanalytischen Verfahren auszuwertende Daten gewonnen.
In folgender Tabelle wird eine zusammenfassende Übersicht zu den Vor- und Nachteilen des Interviews als Forschungsmethode gegeben.
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Tabelle: Vor- und Nachteile der mündlichen Befragung, eigene Darstellung.